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11.03.2020

Es dürfte sich was an der Burg und am Kirchplatz tun


Kindergartenleiterin Yvonne Harenberg und Heiko de Vries stellten nicht „nur“ Regale im Lagerraum auf, sondern schauen auch alles durch, was dort einen Platz finden soll

...von Petra Bordfeld

Während einem Schandfleck in Windhausen der Abriss droht, wird am historischen Gebäude der Alten Burg ein Leck im Dach geschlossen und eine Eckstütze nahe der Bushaltestelle erneuert. Diese in beiden Fällen positive Mitteilung machte Bürgermeister Harald Dietzmann während der Sitzung des Ortsrates Windhausen.

Zu dem ersten Gebäude, welches am Kirchplatz nicht nur durch die Fußwegsperrung nicht zu übersehen ist, wusste er zu berichten, dass sich dort Vertreter der Verwaltung der Gemeinde Bad Grund und des Kreises Göttingen zusammen mit Fachleuten zu einer Ortsbegehung getroffen hatten. Dabei wurde festgestellt, dass die immer währende Feuchtigkeit die Standsicherheit des Hauses im wahrsten Sinne des Wortes weggespült hat. Weiter sind die rechte und linke Hausecke gleich schlimm in der Bausubstanz. Da das Wasser durch das eingebrochene Dach in die Hausmitte eindringt, ist auch dort nur ein maroder Zustand zu bescheinigen.

Aus diesem triftigen Grund wird der Landkreis den Eigentümer auffordern, die Mängel schnellstmöglich zu beseitigen, sonst werde es ein Anhörungsverfahren mit Ziel des Abrisses geben. Sollte der sich nicht bis Freitag, 13. März, geäußert haben, wird der Landkreis dieses Haus im Auftrag des Eigentümers abreißen lassen. Dietzmann mahnte aber an, dass dieser Schritt sich zwar schnell anhört, aber nur langsam ausgeführt werden kann. „Denn der Verfahrensweg braucht Zeit“. In jedem Falle sei die Lage schon besser geworden, weil der Landkreis konstruktiv tätig geworden ist. „ Gegen die Optik kann man nichts machen, aber gegen Bauunsicherheit, wir beobachten es weiter“.

Zur Alten Burg ließ der Bürgermeister durchblicken, dass der Auftrag für die Dachreparatur erteilt worden ist. Sowie das Wetter besser wird, kann es losgehen, damit endlich das Absperrungshindernis zurückgebaut werden kann. Für die Aufbereitung des Fachwerkes sind außerdem im Gemeinde-Haushalt 2020 Gelder eingestellt. „Sowie der vom Landkreis genehmigt ist, wird es auch da los gehen“.
Ortsbürgermeister Burkhard Fricke kam auf die Burgruine und deren Mauerwerk zu sprechen. Immer wieder seien Kinder dabei zu sehen, wie sie darauf herumkletterten. Man müsse den Eltern mal verdeutlichen, dass diese Mutproben verboten und alles andere als ungefährlich sind.

Harald Dietzmann teilte mit, dass die Schützengesellschaft Windhausen, die es ja nicht mehr gibt, auch ein 28 m² umfassendes Stück Land auf der gemeindlichen Grünfläche hinter der Alten Burg besaß. Genau dafür wurde der Schenkungsvertrag für die Gemeinde beurkundet.

Fricke kam auch auf eine Aufräumaktion zu sprechen, welche er zusammen mit Heiko de Vries durchgeführt hat. Beide haben schließlich das Hintergebäude Untere Harzstraße 21 von Müll freigeräumt. Der eine Raum steht jetzt dem DRK-Kindergarten als Lager zur Verfügung. Die einstige Werkstatt wird der Aufenthaltsraum für Kindergarten-Mitarbeiterinnen werden. Außerdem hat der alte sehr gewichtige Töpferofen einen neuen Besitzer erhalten. Ein Team von Dr. Oswald Sander hat ihn gen Bad Grund gebracht, wo er wieder genutzt werden wird.
Weiter legte Fricke offen, das er mit Björn Schwarze gesprochen hatte, weil der Jugendraum nicht mehr so viel genutzt wird wie zu den Eröffnungszeiten. Trotzdem wird Christian Lau zusammen mit einigen Jugendlichen den Billard-Tisch reparieren. Da der Raum auch sonst intakt ist, wurde die Überlegung angestellt, ob man ihn nicht Gruppen aus den verschiedenen Bereichen zur Verfügung stellen sollte. Interessenten können sich gerne bei ihm melden.

Für den Gemeinderaum, der auch in der Harzstraße 21 gelegen ist, wurde eine neue Entgeltverordnung festgelegt. Wer mehr darüber erfahren möchte, sollte sich beim Ortsbürgermeister oder beim Kämmerer der Gemeinde Bad Grund, Volker Höfert, melden.

In der Küche, die zu dem Raum zählt, erhält der DRK-Ortsverein einen Zuschuss für einen neuen, verschließbaren Schrank. Denn dessen Geschirr und Besteck, welches er immer bei Bedarf zur Verfügung stellt, musste der Aufräumaktion weichen. Damit es nun nicht so „herumfliegt“, sondern wieder sicher verstaut werden kann, wird die Küche leicht umgeräumt und besagter Schrank aufgestellt.
Schließlich kam das Gespräch noch ein den Parkstreifen im Knick, der wenig genutzt wird. Allerdings, so die Kritik von Burkhard Fricke, gibt es einen Bürger, der sein Auto auf die Rasenfläche stellt, welches eine Abtrennung vom Knick zum Gehweg darstellt. Nach einem ernsthaften Gespräch habe er das zwar nachgelassen, jetzt sei er aber wieder in den unerfreulichen Trott verfallen, was der Rasenfläche gerade in der nassen Jahreszeit nicht gut tut.

 

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