Eigentümer von Haus in der Langen Straße zeigt sich handlungsbereit

Der Eigentümer des Hauses in der Langen Straße zeigt sich verantwortungsbewusst und will bauliche Maßnahmen an seinem maroden Haus vornehmen

Im Ortsrat von Gittelde berichtete der Gemeindebürgermeister über die geplanten Maßnahmen

...von Herma Niemann

Das abgesperrte, marode Haus in der Langen Straße in Gittelde entwickele sich leicht zu einem Brennpunkt, sagte der Ortsbürgermeister, Olaf de Vries, mit einem Augenzwinkern auf der jüngsten Sitzung des Ortsrates von Gittelde. Noch vor Beginn der Sitzung sprach er mit einigen anwesenden Anwohnern, deren Bedenken de Vries sich anhörte und ernst nahm.

Auch der Bürgermeister der Gemeinde Bad Grund, Harald Dietzmann, könne das Bürgerinteresse nachvollziehen, hatte aber auch positive Nachrichten vom Landkreis Göttingen zu vermelden. Demnach habe der Landkreis inzwischen Kontakt mit dem Eigentümer des Hauses, der nach Aussage des Landkreises wohl auch seiner Verantwortung bewusst sei. Deshalb wolle er im Bereich des Wohngebäudes ein Gerüst aufstellen, um lose Bauteile zu entfernen und die Dacheindeckung zu erneuern. „Damit ist die Gemeinde in der Lage, zumindest die Absperrung in diesem Bereich wieder zu entfernen“, so Dietzmann. Dennoch müsse zunächst die Absperrung am hinteren Gebäudeteil bestehen bleiben. Da das Hintergebäude in einem sehr desolaten Zustand sei, habe der Eigentümer dem Landkreis mitgeteilt, die Mauer des -gebäudes bis auf eine Höhe von 1,80 Meter abzureißen. Der Besitzer stünde in einem engen Kontakt zur Bauaufsichtsbehörde und zur Denkmalbehörde, die beide die Ernsthaftigkeit des Eigentümers, seinen baulichen Pflichten nachzukommen, abnehmen würden.

Verwaltungsseitig werde man das beobachten, so Dietzmann. Eine Frist sei dem Eigentümer nicht gesetzt worden. Die Einwohner bestätigten, dass sich die Situation wahrscheinlich verbessere, wenn zumindest die Absperrung im vorderen Bereich weg sei. Zwar habe man seit des gegenüberliegenden Halteverbots eine gewisse Übersicht, aber die Absperrung, die im vorderen Bereich in die Straße rein reiche, mache das Durchqueren schwieriger. Zumal manche Autofahrer auch rücksichtslos seien und teilweise über den Bürgersteig fahren würden, wie eine Anwohnerin anmerkte, die gar nicht mehr traue, die Pflanzen in diesem Areal zu pflegen. Ein anderer Einwohner regte an, ob es nicht generell möglich sei, ein Halteverbot dort dauerhaft einzurichten, nachdem die Absperrungen komplett seien. Es sei haarsträubend, wie sich manche Autofahrer über geltende Verkehrsregeln hinweg setzen würden, so der Verwaltungschef.

Weiter berichtete Dietzmann, dass das große Schlagloch gegenüber dem Feuerwehrgerätehaus eigentlich in dieser Woche im Auftrag der Telekom über eine Firma behoben werden soll. Was das falsche Parken im Kreuzungsbereich des Sandweges angehe, sei hierfür der Landkreis Göttingen beim Kontrollieren zuständig. Diesbezüglich werde er Fotos von der Parksituation an den Landkreis weiterleiten. Über die Sanierung des Wittestiftes in Teichhütte konnte er berichten, dass erste Bauaufträge, wie Dachdecker-, Klempner- und Maurerarbeiten bereits in Auftrag gegeben worden seien. Momentan würden noch die Ausschreibungen für die Fenster- und Tischlerarbeiten laufen. In Vorbereitung seien die Ausschreibungen für die Malerarbeiten. Im Zuge des Aufstellens der Geoparktafel am Mundloch des Ernst-August-Stollens die Betreuungsinitiative BIG nicht nur großzügig die Büsche freigeschnitten hätte sondern auch die Sitzbänke am Eingangsportal sanieren will. Die Bank im Durchgangsbereich soll dort nicht wieder aufgestellt werden, da diese dort eher zu Vandalismus und für „andere Hinterlassenschaften“ missbraucht werde. Bei dieser Gelegenheit erwähnte de Vries, dass die Situation dort wegen des vielen Hundekots verheerend sei. Am 28. März finde in Gittelde ab 9.30 Uhr wieder der Umwelttag statt, dann werde man dort wieder viele „Überraschungen“ erleben. Treffpunkt ist am Feuerwehrgerätehaus. Rast werde dann an der Heimatstube mit einem Imbiss sein. Bei Interesse, könne man auch eine Führung durch die Sammlung des Heimat- und Geschichtsvereins anbieten. Weiter informierte Dietzmann darüber, dass in den nächsten Tagen durch den Landkreis der schon vor längerer Zeit umgefahrene Peitschenmast am Fußgängerüberweg in Teichhütte ersetzt werden soll. Die Verzögerung sei in Folge von Lieferschwierigkeiten entstanden.

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