Vereinsleben

02.03.2020

Tierschutzverein der Samtgemeinde Hattorf hat viel bewegt


Bürgermeister Frank Kaiser zusammen mit den Vorstandsmitgliedern Angela Lier, Adalies Drettwan und Resi Berkefeld (v. l. n. r.).

von Petra Bordfeld

Hattorf. Dass der Tierschutzverein der Samtgemeinde Hattorf mit dem Abriss der alten und dem Aufbau der neuen Tierauffangstation viel bewegt hat und dabei die Tiere nicht ins Hintertreffen geraten sind, machte die erste Vorsitzende, Adalies Drettwan, während der gut beesuchten Jahreshauptversammlung in ihrem Bericht sehr deutlich.

Als die seit mehr 25 Jahren an der Oderstraße stehende Auffangstation aufgrund der Erweiterung eben dieses Straßenzuges zurückgebaut werden musste, stand bereits fest, wo das neue Gebäude errichtet werden sollte. Denn die Fläche war von einem Schutzzaun, welche von der Samtgemeinde Hattorf erworben und errichtet wurde, klar abgegrenzt. „Wenn wir dieses Material und den Aufbau hätten selbst bezahlen müssen, wäre kein Geld mehr für das Haus da gewesen“, so die Vorsitzende.

Im Prinzip fanden beide Maßnahmen parralel statt. Während eine Baufirma geregenüber des Sportplaztes fachmännische Hand anlegte, waren es ehrenamltiche Helfer, die den Altbau sorgsam abbauten, denn das eine oder andere Teil, und wenn es „nur“ Schrauben waren, bot sich zur Wiederverwendung an. Im September 2018 wurde nicht „nur“ Richtfest gefeiert, sondern auch die ersten Katzen durften ihr neues Zuhause beziehen. Am 18. Oktober war der Umzug abgeschlossen.

Der Aufbau der neuen Tierauffangstation wurde größtenteils vom Verein selbst finanziert, aber viele kleine und große Spenden sowie der ehrenamltiche Einsatz vieler Helferinnen und Helfer machten die absolute Fertigstellung erst möglich. Sie dankte all denen, die entweder finanziell, materiell oder mit Arbeitseinsatz zur Realisierung des Projektes tatkräftig mit beigetragen hatten. Das einzige, was noch den „letzten Schliff“ benötigt, sind die beiden Hundestationen
.
So dürfe jetzt auch an eine feierliche Eröffnung mit Tiergottesdienst gedacht werden, zu der im Sommer eingeladen werden soll. Neben Informaiton und dem Vorstellen des neuen Hauses wird selbstredend auch für Speiß und Trank auch gesorgt sein.

Dann legte Adalies Drettwan die Tier-Statistik von Ende 2015 bis Ende 2019 vor. In dem Zeitraum waren insgesamt 61 Fundkatzen zu verzeichenen, sieben von ihnen kamen zu ihren Besitzern zurück. Insgesamt sind 40 Katzen vermittelt worden. Die Besitzer von zwei Fundhunden konnten ebenfalls ermittelt werden. Aber auch sechs Kaninchen, zwei Meerschweinchen und eine Schildkröte fanden in der Auffangstation so lange ein Zuhause, bis sie vermittelt werden konnten.

Die Vorsitzende dankte Petra Hildmann, Resi Berkefeld, Doris Wiggenhausen und Monika Adams dafür, dass sie ihr stets bei der Vesorgung der Tiere zur Seite gestanden haben und stehen werden.

Im Intersse der Tiere habe man aber auch bei diversen Flohmärkten einen Stand aufgebaut. Auch stand eine Waschmaschiene im Mädchenheim, weil es viele Tücher, Decken und Kissen zu säubern gab. Als die dann kaputt ging, hatte sich Resi Berkefeld bereit erklärt, die bei sich in der Wachküche aufzustellen.

Zu den interssierten Teilnehmern an der Versammlung im Gasthaus Trüter zählte übrigens auch Hattorfs Bürgermeister Frank Kaiser. In seinem Grußwort sprach er dem Tierschutzverein im Namen des Rates und der Verwaltung sowie aller Bürger der vier Gemeinden ein großes Dankeschön aus. „Ich finde es einfach toll, wie ihr euch freiwillig verpflichtet, den Tierschutz zu betreiben. So, wie ihr das macht, das verdient höchste Anerkennung“. In der näheren Umgebung sei ja leider zu sehen, wie schlecht es um Tierschutz stehen kann, wenn Vereinsmeierei im Vordergrund steht und nicht die Tiere.

In der Samtgemeinde Hattorf sei das eine ganz andere Sache, und das wäre toll. „Wir wissen, was wir an euch haben, und deswegen haben wir in der Samtgemeinde und den Gemeinden alles getan, um euch zu unterstützen und den Weg so einfach wie möglich zu machen“. Das sei gut gelaufen, weil noch viel ehrenamtlich gemacht werde. Das neue Zuhause für die Tiere sei eine echte Hausnummer „Da könnt ihr stolz sein“.

Dass alle Gemeinden hinter dem Tierschutzverein stehen, hätten sie mit der finaziellen Geste beweisen, dass sie den Ehrenamtsfond der HarzEnergie geschlossen weitergereicht hatten. „Das war einmalig“. Abschließend versicherte er, dass beim Tag der offen Tür rund um die neue Tierauffangstation sich alle Vereine und Verbände bereit erklärt hatten, was zu machen, was im Intersse des Tierschutzvereins laufen werde.

Nach den Vorstandswahlen, die keine Änderungen mit sich brachten, gabe es eine Bilderreise, die mit dem Hoffest bei Kopperschmidt im Jahr 2013 begann und über den Rückbau der alten Station bis hin zum Aufbau der neuen bis zum heutigen Tag reichte. Reiseleiterin war Adalies Drettwan.

WAHLEN
Erste Vorsitzende: Adalies Drettwan
Zweite Vorsitzende: Resi Berkefeld
Kassenwartin: Angela Lier
Schriftwartin: Petra Bordfeld
Kassenprüferin: Ingeborg Kück und Petra Hildmann

 

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