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28.02.2020

„Arbeitszeit ist Lebenszeit – Lebenszeit ist Arbeitszeit“


Frühere Teilnehmer beurteilen das Angebot von Pastorin Ute Rokahr durchweg positiv

...KKHL - Christian Dolle

Berufliche Konflikte wirken sich nicht selten auf das gesamte Leben aus. Das gilt insbesondere auch für Mitarbeitende im Gesundheitswesen, die häufig unter besonderem Druck stehen und mit Menschen zu tun haben, die ihrerseits mit das ganze Leben verändernden Problemen zu tun haben.

Der Umgang mit Krankheit kann religiöse Fragen aufwerfen, die sich dann oft allein nicht beantworten lassen. Ute Rokahr, pastoralpsychologische Beraterin im Kirchenkreis Harzer Land, bietet regelmäßig Supervisionswochen an, in denen all diese Fragestellungen in Fallbesprechungsgruppen und mit ausreichend Raum zur Reflexion aufgearbeitet werden können. Dabei geht es um den kollegialen Austausch, die eigene Spiritualität und es wird immer auch Zeit für Einzelgespräche und ausreichend Freizeit geben. Bisher richtete sich das Angebot ausschließlich an Mitarbeitende aus dem Gesundheitswesen, ist inzwischen aber auch für andere Interessierte geöffnet.

Besonders wichtig ist Pastorin Rokahr auch der Ort, der ihrer Erfahrung nach eine wichtige Rolle für das Wohlbefinden in dieser Zeit spielt. Der Zingsthof auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst ist für sie aufgrund der Abgeschiedenheit und der besonderen Atmosphäre, gerade in der noch kühlen Jahreszeit, ein hervorragendes Ziel. Noch dazu ist der Zingsthof auch historisch bedeutend, da hier Dietrich Bonhoeffer, Theologe und Widerstandskämpfer im Nationalsozialismus, gewirkt hat und sich Gedanken zum Thema „Arbeitszeit ist Lebenszeit – Lebenszeit ist Arbeitszeit“ machte.

Teilnehmer, die die von Ute Rokahr und Dr. Burkhart Mecking geleitete Fortbildung in den vergangenen Jahren mitgemacht haben, beurteilen das Angebot absolut positiv. „Der Zingsthof ist etwas sehr Besonderes für mich gewesen“, sagt beispielsweise Sabine Herwig, „Auf Spuren von Martin Lutter, die Ruhe, das besondere fesselnde Programm – diese Eindrücke bleiben mir in sehr guter Erinnerung. Und ich muss auch erwähnen, die Gastfreundlichkeit dort auf dem Zingsthof, die Unterbringung und das Essen, waren sehr gut.“

Der nächste Termin ist die Zeit vom 16. bis 20. März, die Kosten betragen 320 Euro, die Anreise erfolgt in Fahrgemeinschaften oder per Bahn bis Barth.

Anmeldungen nimmt Pastorin Rokahr unter Tel.: 0171 5668106 oder urokahr@yahoo.de entgegen und steht auch für Rückfragen zur Verfügung.

 

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