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25.02.2020

Oppermann ehrte langjährige SPD Mit glieder


Die geehrten Mitglieder für langjährige Treue zum SPD Ortsverein der Gemeinde Bad Grund

SPD Ortsverein Bad Grund hatte zum Kaffeenachmittag mit Ehrungen eingeladen

...von Herma Niemann

"Wenn man die Jubiläen, die wir heute ehren, zusammenzählt, haben wir hier über 1.000 Jahre SPD“. Das sagte der Bundestagsabgeordnete Thomas Oppermann anlässlich der Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften, wozu der SPD Ortsverein der Gemeinde Bad Grund in das Café Antique eingeladen hatte. Auch wenn die SPD gerade in einer schwierigen Situation sei, zeigte sich Oppermann optimistisch, dass es nach dieser Talsohle wieder bergauf gehe.

Politiker könnten nur erfolgreich sein, wenn sie sich mit den Alltagssorgen, dem Gemeinwesen, der Menschen beschäftigen würden. Leider sei in Deutschland wieder der politische Mord zurückgekehrt. Damit bezog sich Oppermann auf den jüngsten Amoklauf in Hanau. Hier müsse der Staat mit aller Härte entgegen wirken. „Frieden, Wohlstand, Demokratie und die politische Stabilität dürfen von keinem Extremisten in Gefahr gebracht werden“.

Zu der Wahl in Thüringen sagte Oppermann, dass der größte teil der AFD-Wähler nach seiner Auffassung „normale Leute“ seien, die von der großen Politik enttäuscht seien. Jedoch dürfe man mit den Drahtziehern der AFD nicht kooperieren. Diese Drahtzieher würden Menschen abwerten und die national-sozialistische Ideologie wiederbeleben. „Demokratie lebt davon, dass Menschen Vertrauen in sie haben. Dennoch empfinde Oppermann nach dieser Wahl keine Schadenfreude. „Die CDU und die SPD sind die Parteien, die das Land aufgebaut haben“. Populisten würden mit Angst arbeiten, das gelte auch im Bereich des Klimaschutzes. „Klimaschutz ist ein Angstthema, aber wir dürfen jetzt nicht in einen Wettlauf des Verzichtes schalten“. Richtig sei, durch Forschung und Entwicklung neue Treibstoffe zu entwickeln.

Zu der Regierungspolitik sagte Bundestagsabgeordnete, dass dort gute Arbeit geleistet werde. Wo früher noch Rekordverschuldung gewesen sei, habe man heute auch wegen der Niedrigzinsphase Haushaltsüberschüsse. Da in den vergangenen 20 Jahren zu wenig investiert worden sei, habe der Bund vor, 250 Milliarden Euro zu investieren. Es soll ein Fond über 100 Milliarden Euro geschaffen werden, sodass 90 Milliarden Euro in den Breitbandausbau, in Straßen, Schulen und Schwimmbäder fließen können. Mittels Schatzbriefe sollen sich Bürger daran beteiligen, was das Vertrauen in die Politik stärken soll. „Das ist eine kluge Investition in moderne Infrastrukturen, wie haben überall Nachholbedarf“. Die Vorsitzende des Ortsvereins, Karin Blume-Gebhardt, versprach, die Ehrungen künftig in regelmäßigeren Abständen vorzunehmen, man sei etwas im Verzug. Neben einem Sektempfang, gab es im Anschluss an die Ehrungen noch einen Imbiss mit Schnittschen und Kuchen, sodass der Nachmittag gemütlich ausklingen konnte.

Ehrungen Mitgliedschaften

25 Jahre: Hartmuth Nienstedt, Ilonka Prill, Werner Schaper, Friedhelm Weber

40 Jahre: Rainer Badur, Olaf de Vries, Wilfred Hartmann, Günther Lagershausen, Herbert Lohrberg, Helmut Oppermann, Gisa Sonnenburg, Dieter Schwarze, Michael Sonnenburg

50 Jahre: Jürgen Beck, Dieter Lagershausen, Willi Lange, Christian Lossie, Erich Sonnenburg

60 Jahre: Christian Weber, Horst Lagershausen

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Die Gäste im Café Antique in Bad Grund

Karin Blume-Gebhardt, Walter Lagershausen und Thomas Oppermann


 

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