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21.01.2020

LEADER und die Politik machen sich für den Meierhof Hattorf stark


Sie freuen sich über die große Förderung (v. l. n. r.): Dieter Reinholz, zweiter Vorsitzender, Anja Kreye, Rolf Hosang, dritter Vorsitzender, Inge Köhler, Frank Kaiser, Frank Uhlenhaut, Kassenwart Horst Reckewell, zweite Kassenwartin Elke Matthies, Rainer Starfinger (Öffentlichkeitsarbeit) und Rolf Hellwig

von Petra Bordfeld

„Im September 2017 hat die Reise über die nicht einfache, lange, oft mit unebenen Steinen gepflasterte Strecke begonnen, die nicht selten steil nach oben führte – jetzt haben wir aber das erste Etappenziel erreicht“, Worte der ersten Vorsitzenden des „Dorfmuseum Meierhof – Verein für Plattdeutsch und Dorfgeschichte Hattorf am Harz e.V., bei einem besonderen Treffen mit Frank Uhlenhaut, Vorsitzender der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) der LEADER-Region Osterode und Anja Kreye, vom Regionalmanagement.

Sie waren gekommen, um den Fördermittelbescheid zu überreichen. An dieser Zusammenkunft nahmen aber auch Hattorfs Bürgermeister Frank Kaiser und Samtgemeindebürgermeister Rolf Hellwig teil. Sie ließen es sich nicht nehmen, dabei zu sein; denn die Gemeinde Hattorf stellt zusätzlich zu der LEADER-Fördersumme in Höhe von 100.000 Euro die erforderliche Kofinanzierung in Höhe von 25.000 Euro zur Verfügung.

Frank Uhlenhaut ließ eingangs den griechischen Naturphilosophen Demokrit zu Wort kommen: „Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende“. Denn zu dem, was der 2003 aus der Taufe gehobene Verein vorhabe, gehöre Mut. Er habe schon viele Projekte gesehen, wo die Antragssteller auch Gebäude gehabt haben, die sich als Herausforderung dargestellt hätten. Der Mut habe sich in jedem Fall auch hier bewiesen. „Sie haben Glück, dass die Gemeinde Hattorf mit 25 000 Euro die Kofinanzierung sicherstellt“.

Er selbst sei erfreut darüber, dass dem Meierhof die runde Summe in Höhe von 100 000 Euro zugutekommt. Mit der sollen die Brandschutz- und Fluchtwege-Auflagen erfüllt sowie die Barrierefreiheit und ein neues Toilettengebäude eingerichtet werden, zu denen auch behinderte Gäste Zugang haben. Denn der Meierhof soll schließlich eine ganz offizielle öffentliche Einrichtung werden. Im Namen der LAG wünschte Uhlenhaut dem Verein viel Mut, damit alles so funktioniert, wie er es sich vorgestellt hat und genehmigt wurde.

Er wünschte dem Verein aber auch Glück bei dem ebenfalls anstehenden Projekt „DorfMuseumSchule“ wofür der Landschaftsverband Südniedersachsen von der LAG im März 2019 ebenfalls Fördermittel bekommen hat. Hier soll ein Konzept sowohl mit der Grundschule Hattorf und dem Dorfmuseum als auch mit der Kooperative Gesamtschule (KGS) Moringen und dem Keramik.um Fredelsloh entwickelt werden, das Modellprojekt für niedersächsische Schulen und ehrenamtliche Museen sein soll.
„Erzähle mir die Vergangenheit und ich werde die Zukunft erkennen“, mit diesen Worten des chinesischen Philosophen Konfuzius beendete Uhlenhaut seine Glückwunschrede.

Frank Kaiser brachte anschließend seine Freude darüber zum Ausdruck, dass der Verein seinen mit dem Kauf des Gebäudes eingeschlagenen Weg weitergeht. „Dass ihr damit richtig liegt, zeigt allein die große Besucherzahl bei den unterschiedlichsten Aktionen und die immer steigende Mitgliederzahl“. Die Kommune werde auch ohne „wenn und aber“ hinter diesem Verein und Projekt stehen.

Inge Köhler ließ es sich abschließend nicht nehmen, der Gemeinde Hattorf für die Kofinanzierung zu danken, denn nur damit ist es möglich, das geplante Projekt zu verwirklichen.

Übrigens bestehen die zuwendungsfähigen Gesamtausgaben für das Projekt aus insgesamt 194.453,19 Euro. 51,43 Prozent (100.000 €) werden durch LEADER gefördert, 25.000 Euro kommen aus der Kofinanzierung der Gemeinde Hattorf. Die Eigenleistung wird mit rund 52.000 Euro berechnet, und bare Eigenmittel aus der Vereinskasse dürften sich auf rund 17.000 Euro belaufen.

 

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