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18.01.2020

Einmal zurücklehnen und genießen bitte


Serenade des Kreisposaunenchores Harzer Land diesmal in Schwiegershausen

...Mareike Spillner - KKHL

Weihnachtslieder im Januar singen? Klar! Und das Publikum dabei so richtig zurücklehnen und genießen lassen: Genau das hat sich der Kreisposaunenchor Harzer Land seit Jahren mit der Weihnachtsserenade im Januar auf die Fahnen geschrieben. Und so ganz ohne Weihnachtsstress gab der Chor am Sonntag in der Michaeliskirche in Schwiegershausen ein Konzert in Gottesdienst-Form zum Besten.

Mit Weihnachten ist das Auslegungssache. So ist es auch eine Ansicht, dass Weihnachten am 24. Dezember beginnt und an Maria Lichtmess am 2. Februar endet. So verströmten mit „Stern über Bethlehem“, „Ich steh an Deiner Krippen hier“ und „Tragt in die Welt nun ein Licht“ weihnachtliche, aber auch freie Stücke des Kreisposaunenchores eine besonders festliche Atmosphäre in der Kirche. Auch die Gemeinde war zum Mitwirken eingeladen – so wurden einige Lieder gemeinsam gesungen und vom Posaunenchor begleitet. An der Orgel gestaltete Bernd Scholze den Abend, liturgisch bereicherte Pastor Stefan Schmidt den Gottesdienst in Konzertform – oder anders herum.

„Dem Applaus nach schließe ich, dass noch eine Zugabe gewünscht ist“, verkündete der Leiter des Kirchenkreisposaunenchores, Andreas Bücher aus Lerbach lachend und so ertönten noch einmal die Klänge des Posaunenchores Harzer Land, der gerne noch Musiker in seinen Reihen aufnimmt.
Das Konzert für den guten Zweck jedenfalls zauberte eine besondere musikalische (Weihnachts-) Stimmung, die noch lange nachklingen möge.

Durch die freiwilligen Spenden in Höhe von 280 Euro wird in diesem Jahr die Aktion „Music is all our language“ unterstützt. Es handelt sich wieder um ein interkulturelles Posaunenchor-Austauschprojekt. Im Juni 2020 reist eine Brass Band aus Namibia mit 22 Blechbläsern für eine zweiwöchige Konzertreise nach Deutschland. Gemeinsam mit einem zehnköpfigen deutschen Projektposaunchor begleiten sie Gottesdienste, geben Konzerte in unserer Region, besuchen Blechbläserworkshops und erhalten Einzelunterricht von Instrumentallehrern. Das Reiseprogramm wird die Vielfalt der Kulturen widerspiegeln. Aber auch gemeinsame Freizeitaktionen werden Brücken schlagen zwischen Deutschen und Namibiern und das gegenseitige Verständnis fördern. So wachsen Achtsamkeit und Respekt über Grenzen hinweg. „Music is all our language“, denn Musik verbindet Menschen unterschiedlicher Sprachen und Herkunftsländer.

„Wir haben viel positive Rückmeldungen bekommen, von einfach mal Daumen hoch beim Gehen bis zu gesprochenem Dank und sogar Umarmungen... Ein Gottesdienstbesucher hat es ja gar per Wortmeldung am Ende zu Ausdruck gebracht als er sich öffentlich bedankte: D-A-N-K-E das war TOLL!!!“, freut sich Andreas Bücher. Wer Interesse hat, sich als Neu- oder Wiedereinsteiger an der „Familie Posaunenchor“ zu beteiligen, möge sich gerne bei ihm unter Tel. 05522/76171 oder bei den Posaunenchor-Leitern der Gemeinden melden.





 

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