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07.01.2020

Nach 24 Jahren gab es einen Führungswechsel bei der Dünaer Wehr


Der langjährige Ortsbrandmeister Andreas Particke und sein Nachfolger Sven Hoppe zusammen mit den gewählten und gehrten Mitgliedern sowie den Gästen

...von Petra Bordfeld

Andreas Particke, der 1976 in die Freiwillige Feuerwehr Düna eintrat und 1996 das Amt des Ortsbrandmeisters übernahm, wollte dieses jetzt, nach 24 Jahren, an seinen bisherigen Stellvertreter, Sven Hoppe, abgeben. Und die Kameraden sowie Kameradinnen stimmten diesem Entschluss bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr dieser Ortschaft zu.

Fest steht zwar schon, dass Dennis Meister zum stellvertretenden Ortsbrandmeister bestimmt werden wird, doch zuerst einmal muss er noch ausstehende Lehrgänge erfolgreich hinter sich bringen. Bei den anderen Kommando-Wahlen hielten sich Wieder- mit Neuwahlen die Waage. Dafür gab es bei den Ehrungen strahlende Gesichter im Feuerwehrhaus Osterode.

Doch bevor diese Tagesordnungspunkte angesprochen wurden, waren diverse Berichte zu vernehmen. Als erstes meldete sich Andreas Particke zu Wort. Er erinnerte daran, dass die Dünaer Wehr trotz des einsatzarmen Jahres die Hände bestimmt nicht in den Schoß gelegt hatte.

So habe man das traditionelle Knobelturnier, welches übrigens am 25. Januar erneut startet, ausgerichtet. Und bei den Heini-Hennecke-Pokalwettbewerben habe man sich erneut den Gesamtsieg geholt.

Das absolute Highlight sei der von der Stadt Osterode bekundete Anbau und die Renovierung des Gerätehauses gewesen „Ganz zu meiner Überraschung wurde ich zur Besprechung geladen, in dessen Mittelpunt eben diese Bauvorhaben standen“. Weil diese Aktion im Dorferneuerungsprogramm gestanden hat und bis Oktober 2019 abgeschlossen sein sollte, ging alles ganz schnell. In enger Zusammenarbeit wurde übrigens draußen gepflastert und ein Dach am Gebäude angebracht. Er dankte der Stadt und insbesondere Peter Acker für die gute und konstruktive Zusammenarbeit. Er erinnerte aber auch daran, dass einige Arbeiten in Eigenleistung erbracht wurden, um so Kosten zu sparen. Ein weiteres Dankeschön ging an alle fleißigen Helfer und Helferinnen. 2020 muss noch einiges gemacht werden. Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, wird zu einer Einweihungsfeier geladen.

Er verriet aber auch noch den Mitgliederbestand. So sind in der Dünaer Wehr neben 23 aktiven Mitgliedern auch 64 Förderer und neun in der Altersabteilung.
Abschließend versicherte er, dass er den 24 Jahre währenden ehrenamtlichen Job als Ortsbrandmeister im Großen und Ganzen gerne ausgeübt hat. Er werde sich aber nach der Wahl von Sven Hoppe zu seinem Nachfolger bestimmt nicht aus der Wehr zurückziehen, sondern weiter am Ball bleiben und gerne dort helfen, wo Not am Mann sei. Übrigens hielt Particke an einer alten Traditon fest: er überreichte seinem Nachfolger das Ortsbrandmeisterabzeichen, welches er schon von Manfred Rehse, seinem Vorgänger erhalten hatte.

Sicherheitsbeauftragter Harald Oestern ließ in seinem Bericht durchblicken, dass die Dünaer Wehr sich auf acht Atemschutzgeräteträger freuen dürfe.
Stadtbrandmeister Christian Wille verwies in seinem Bericht darauf, dass 2019 von den unterschiedlichsten Einsätzen und den in Ausbildungen investierte Zeiten geprägt gewesen war. Er dankte den Wehren, die den Osteroder Ortswehren zur Seite gestanden hatten. „Wir alle sind vernetzt, haben gleiche Ideale und helfen Bürgern über die Gemeindegrenzen hinweg.

Fachdienstleiter Karl-Heinz Löwe betonte, dass 2019 Jahr mit seinen zahlreichen Einsätzen gezeigt habe, wie vielfältig diese sind. „Die Anforderungen bei den Wehren sind so hoch wie in keinem anderen Ehrenamt“. Er fände es unerträglich, dass es Vollidioten gibt, welche diese Arbeit der Ehrenamtlichen gefährden, und es schön finden, diese zu behindern oder zu bepöbeln.

Er versicherte, dass in diesem Jahr mit über 40 000 € etwas mehr Geld in die Sicherheit der Kameraden und Kameradinnen investiert werde, als im letzten Jahr. Außerdem werden 20/21 240 000 € für das von der Lerbacher Wehr benötigte Löschfahrzeug ausgegeben. Und für das gemeinsame Gebäude für die Förster und Nienstedter Wehr habe man das geeignete Gelände gefunden und werde es auch noch in diesem Jahr käuflich erwerben.

Der Brandschutzabschnittsleiter Nord, Martin Dannauer, ließ es sich nicht nehmen, neben den Kameraden und Kameradinnen für deren Einsatz auch deren Partnerinnen und Partnern sowie den Arbeitgebern für deren Akzeptanz zu danken. Er ließ außerdem durchblicken, dass die geplante Umstrukturierung der Brandabschnitte nicht für den Brandabschnitt Nord, dem ehemaligen Kreis Osterode, in Frage kommen werde. „Der bleibt, wie er ist“.

Ortsvorsteherin Silke Heyde ließ es sich auch nicht nehmen, der Stadt Osterode für die gute Zusammenarbeit zu danken, als es um das Feuerwehrhaus gegangen ist. Es sei sehr erfreulich, wie gut das Vorhaben in die Realität umgesetzt worden ist. Als Vorsitzende der Siedlergemeinschaft Düna ließ sie es sich aber auch nicht nehmen, Andreas Particke für dessen 24 Jahre Tätigkeit als Ortsbrandmeister zu danken.
Hartmut Böcker wiederum hatte sich nicht nehmen lassen, ein wenig den Weg aufzuführen, der vom Eintritt Partickes bis hin zum Ortsbrandmeister-Antritt führte. Bereits drei Jahre nach seinem Eintritt, im Jahr 1979 übernahm er die Ämter des Sicherheitsbeauftragten und des Schriftführers. Ab 1982 war er „nur" noch Schriftführer, 1993 wurde er zum stellvertretenden Ortsbrandmeister bestimmt, drei Jahre später zum Ortsbrandmeister. Schon im November desselben Jahres habe er den ersten An- und Umbau des Feuerwehrhauses angekurbelt. Abschließend wurde dem alten Ortsbrandmeister ein Dankeschönpräsent überreicht, welches von allen Kameraden und Kameradinnen finanziert worden ist.

EHRUNGEN:
Für 40 Jahre Mitgliedschaft: Jörg Feddeler und Uwe Meistner
Goldenes Abzeichen der Unfallkasse Hannover: Harald Oestern
 
BEFÖRDERUNGEN:
Zum Feuerwehrmann: Alexander Duda
Zum ersten Hauptfeuerwehrmann: Marko Duda

WAHLEN:
Ortsbrandmeister: Sven Hoppe
Kassenwart: Michael Schaad
Sicherheitsbeauftragter: Harald Oestern
Gerätewart: Nico Hinze
Schriftführer: Hendrik Bierkamp
Kassenprüfer: Susanne Feddeler und Heidrun Lakemann

 

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