Regionales / Harz

23.12.2019

Holz von Borkenkäfer-Fichten hilft dem neuen Klimaschutzwald


In den Werkstätten der Lebenshilfe Gifhorn entstehen aus Borkenkäfer-Fichten Holzzäune gegen Wildverbiss

Lebenshilfe-Werkstätten in Gifhorn bauen Hordenzäune gegen Hirsche im Harz

...Nds. Landesforsten

Berge von Holz türmen sich derzeit in den Harzer Wäldern. Doch wohin mit den vielen abgestorbenen Fichtenbäumen, die die Massenvermehrung der Borkenkäfer zurückgelassen haben? Förster der Niedersächsischen Landesforsten haben für einen kleine Teil des Holzes eine besonders praktische Verwendung gefunden.

Einige hundert Borkenkäferfichten verkauft das Forstamt Clausthal an seinen langjährigen Kunden, das Sägewerk Heuer in Gifhorn. Das Sägewerk zersägt die Stämme zu Dachlatten in immer gleicher Stärke und Länge. Vom Sägewerk gehen die Latten in die Werkstätten der Lebenshilfe Gifhorn gemeinnützige GmbH. Dort verantwortet Ingo Braukmann die Abteilungsleitung Holzbereich.

Aus den Fichten-Dachlatten bauen die Beschäftigten der Lebenshilfe so genannte Hordengatter. Ingo Braukmann fertigt mit seinem Team im ersten Auftrag insgesamt 250 solcher Holzzäune. Er sagt: „Wir haben extra Vorrichtungen für die gleichbleibende Produktion angefertigt. Außerdem mussten wir die Arbeitsplätze noch dafür vorbereiten und mit zusätzlichem Werkzeug und einer neuen Druckluftleitung versehen“.


Die fertig montierten Hordengatter lädt das Sägewerk Heuer an den Pflanzflächen ab


Mitarbeiter des Forstunternehmen Vukadin und Forstwirtschaftsmeister Alexander Frese (Mitte) stellen die Wildschutzzäune im Eckertal auf

 

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