Regionales / Gem. Bad Grund / Windhausen

10.12.2019

Barrierefreier Umbau des Gemeindezentrums wird gefördert


Ob Jahreshauptversammlungen oder Feste auf dem ehemaligen Schulhof: Das Gemeindezentrum wird zum offenen Haus

Die Lokale Aktionsgruppe LEADER hat Förderantrag der Gemeinde Bad Grund zugestimmt

...von Herma Niemann

Das Regionalmanagement der Lokalen Aktionsgruppe der LEADER Region Osterode hat entschieden: Der Umbau des Gemeindezentrums in Gittelde wird gefördert. Der Umbau mit einem barrierefreiem Zugang und einer Erweiterung der multifunktionalen Räumlichkeiten kostet rund 75.800 Euro, wie der Bürgermeister der Gemeinde Bad Grund bei der Vorstellung des Projektes am Dienstag bei der Sitzung der LAG berichtete.

Ursprünglich sollte die LEADER-Förderung 80 Prozent davon betragen, sodass die Gemeinde einen Eigenanteil von rund 15.100 Euro zahlen muss. In der endgültigen und nicht öffentlichen Abstimmung im zweiten Teil der Sitzung wurde jedoch aufgrund von nicht ausreichenden Mitteln nur die Fördersumme von 41.000 Euro zugesagt, sodass sich der Eigenanteil der Gemeinde noch auf 34.800 Euro beläuft. In der Vorstellung des Förderantrags vor dem Gremium erklärte Dietzmann die vielfältige Nutzung des Gemeindezentrums, sowohl im Inneren als auch davor auf dem ehemaligen Schulhof. Viele Veranstaltungen von Vereinen und Verbänden finden im Gemeindezentrum statt, wie Kaffeetafeln, Jahreshauptversammlungen, aber auch Ortsratssitzungen. Zudem werden die Räumlichkeiten auch genutzt, wenn andere Veranstaltungen oder Feiern auf dem ehemaligen Schulhof stattfinden. Direkt in der Nachbarschaft ist die Kirche, das Pfarrhaus, die Heimatstube des Heimat- und Geschichtsvereins und das Vereinsheim der DLRG Ortsgruppe Westharz. Um den Raum auch weiterhin multifunktional nutzen zu können, will die Gemeinde das Zentrum nun barrierefrei gestalten. Deshalb soll der jetzige Eingang an die rechte Seite verlegt werden. Zudem sollen die Toilettenanlage ebenfalls barrierefrei gestaltet werden. So sollen die Aufenthaltsqualität und die Nutzbarkeit verbessert werden. Davon profitieren auch die Vereine und Verbände. Der barrierefreie Zugang ist mit 23.800 Euro, der Umbau der Sanitäranlagen mit rund 20.200 Euro und die Verbesserung der Aufenthaltsqualität (Schalldämmung, Streichen der Wände, Fußboden, etc) mit 31.700 Euro veranschlagt. LEADER ist ein Maßnahmen-Programm der Europäischen Union, mit dem seit 1991 modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden. Lokale Aktionsgruppen erarbeiten vor Ort Entwicklungskonzepte. Ziel ist es, die ländlichen Regionen Europas auf dem Weg zu einer eigenständigen Entwicklung zu unterstützen.

Schon lange nehme die Gemeinde sehr erfolgreich an dem LEADER-Programm teil, so Dietzmann, dabei nannte er das Projekt „Unser Dorf fährt elektrisch“ in Eisdorf, den Neubau des Minigolfplatzes in Bad Grund und die auf drei Jahre neu geschaffene Stelle eines Projektmanagers für die Innenentwicklung der Bergstadt Bad Grund. Auch private Maßnahmen würden dazu zählen, wie die Gestaltung des Vorplatzes vor dem Quisisana und die Sanierung des Solebades in Bad Grund. „Wir stehen zu den Fördermitteln, auch wenn es nicht immer einfach ist, die geforderten Eigenmittel aufzubringen“, so Dietzmann, der jedoch auch das aufwendige Antragverfahren als sehr komplex beschrieb. Von der LAG an dem tag bewilligt waren auch die Förderanträge Kulturstätte "Deutscher Kaiser" in Herberg und das MedPJ+REGIO Projekt. Abgelehnt wurden die Anträge des Luftsportvereins Aue/Hattorf (Neueindeckung des Werkstattdachs) und das Kochmobil.


Das Gemeindezentrum in der Schulstraße in Gittelde soll barrierefrei und benutzungsfreundlicher gestaltet werden

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