Der Süd-Bahnhof Osterode wäre 110 Jahre alt geworden

Am 15. November jährt sich die Inbetriebnahme des Südbahnhofs, der bis 2004 ein wichtiger Haltepunkt war. Ekkehard Eder hat dazu herausgefunden, dass die Spendenfreudigkeit vieler Bürger und Unternehmern und die Zuschüsse der Stadt Osterode sowie des preußischen Staates möglich machten, dass der Südbahnhof gebaut und am 15. November 1909 eingeweiht werden konnte.

Neben den Bewohnern der umliegenden Stadtviertel haben vor allem die Besucher und Bediensteten des Landratsamts sowie die Arbeiter der Kunstgewerbefabrik Schumacher und der Textilfabrik Dieckhoff den neuen Bahnhaltepunkt genutzt. 1913 wurden im Südbahnhof allein über 55 600 Fahrkarten verkauft (der Hauptbahnhof hatte etwa 75 000 zu verbuchen). Später nutzten auch Schüler, Bewohner der Siedlung Dreilinden und dieSoldaten der Osteroder Kaserne diesen Bahnhof, so Eder.

Der Firma Faller diente der Bahnhof allerdings als Grundlage für ein Gebäude, das aus 275 Einzelteilen in sechs Farben und Fensterfolie besteht. Selbstredend ist auch eine Bauanleitung dabei. Denn der Haltpunkt Osterode-Süd ist für Modeleisenbahnen der Spur Z konstruiert worden.