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11.10.2019

Auszeichnung für altes Laboratorium an der Hospitalstraße – neues Institut am Nordcampus


Historische Stätte der Chemie: das alte chemische Laboratorium an der Hospitalstraße, das so genannte Wöhler-Haus

(pug) Die Fakultät für Chemie der Universität Göttingen feiert zwei Feste an zwei Tagen: Am 17. Oktober 2019 wird das alte chemische Laboratorium an der Hospitalstraße, das sogenannte Wöhler-Haus, im Programm „Historische Stätten der Chemie“ der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) ausgezeichnet. Einen Tag später, am 18. Oktober, eröffnet die Fakultät feierlich das Friedrich-Wöhler-Forschungsinstitut für Nachhaltige Chemie am Nordcampus. Die begleitenden Vorträge an beiden Veranstaltungstagen sind öffentlich.

Die Feierlichkeiten zur Historischen Stätte der Chemie beginnen am Donnerstag, 17. Oktober, um 15 Uhr mit Grußworten und der Enthüllung einer Bronzetafel am alten chemischen Laboratorium, Hospitalstraße 7. Das Gebäude wurde 1783 als chemisches Laboratorium und Wohnhaus des damaligen Institutsdirektors errichtet und ist damit eins der ersten noch erhaltenen derartigen Gebäude Deutschlands, das seitdem mit mehreren Generationen herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verknüpft ist.

Nach der Enthüllung der Tafel sprechen ab 16 Uhr in der Aula am Wilhelmsplatz die Chemiker Prof. Dr. Christoph Meinl von der Universität Regensburg und Prof. Dr. Henning Hopf von der Technischen Universität Braunschweig über die Themen „Kontinuität und Neuaufbruch: Zum Profil der Göttinger Chemie im 18. und 19. Jahrhundert“ sowie über die Frage „Wie entsteht Neues?“. Meinl wird im Rahmen der Feier zudem mit der Carl-Duisberg-Plakette ausgezeichnet, mit der die GDCh besondere Verdienste um die Förderung der Chemie und die Ziele der GDCh würdigt.

Am Freitag, 18. Oktober, stellt ein Symposium mit der modernen nachhaltigen Chemie einen der drei Forschungsschwerpunkte der Fakultät in den Mittelpunkt. Drei Vortragende erläutern ab 9 Uhr im Hörsaal MN 27 der Fakultät in der Tammannstraße 4 Aspekte der nachhaltigen Photochemie, die Nutzung von Kohlenstoffdioxid als Rohstoff sowie den Beitrag der Elektrochemie zu Energiewende und Klimaschutz. Um 12 Uhr wird das neu eingerichtete Friedrich-Wöhler-Forschungsinstitut für Nachhaltige Chemie mit hochmodernen Labor- und Messbereichen eröffnet. Das Institut soll auch räumlich die arbeitsgruppenübergreifende Forschung an aktuellen Herausforderung der nachhaltigen Chemie an der Fakultät und mit Kooperationspartnern weltweit ermöglichen.

 

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