Panorama

04.04.2024

Neue ärztliche Expertise für Frauen in Osterode und Northeim.

Anzeige

Als habilitierter Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit besonderem Schwerpunkt im Bereich der Gynäkologischen Endokrinologie ist PD Dr. med. habil. Sebastian Findeklee zugleich Experte für Hormondiagnostik und -therapien. Seit 1. April hat er seinen beruflichen Mittelpunkt von Marburg nach Südniedersachsen verlegt. Hier kann er seine labormedizinischen Qualifikation als Endokrinologe mit seinen Erfahrungen als praktizierender Arzt optimal  verknüpfen: An jeweils zwei Tagen pro Woche bietet Dr. Findeklee ab sofort Sprechstunden in der Praxis Dr. Teichmann in Northeim sowie in der Praxis Dr. Welcker in Osterode an. Beide Praxen gehören zum MVZ Göttingen. 

Wir haben mit ihm gesprochen.

Herr Dr. Findeklee, als Frauenarzt und Gynäkologischer Endokrinologe kennen Sie beide Seiten: Die Labordiagnostik und die ärztliche Praxis. Ist das für die Patientinnen von Vorteil?

Ich denke ja. Schließlich ist gerade die Gynäkologie ein Fachbereich, in dem hohe Sensibilität gefordert ist: Nicht nur medizinisch, sondern auch in Hinblick auf die persönliche Lebens- und Familienplanung der Patientinnen. 

Welche Rolle spielt dabei die Labordiagnostik?

In der Frauenarztpraxis geht es neben der frauenmedizinischen Gesundheit auch um Themen wie Empfängnisverhütung, Behandlungsoptionen bei unerfülltem Kinderwunsch oder auch Beschwerden rund um die Wechseljahre. Gerade wenn zur optimalen medizinischen Versorgung der individuelle Hormonstatus  berücksichtigt werden muss, ist es ein großer Vorteil, wenn Labor und Praxis eng miteinander verzahnt sind. Das unterstützt eine präzise Situationsbestimmung und entsprechende Planung der bestmöglichen Therapie.

Hormonbehandlungen  werden in der Öffentlichkeit ja durchaus kontrovers diskutiert, und ihre Akzeptanz scheint – abhängig von der jeweiligen Altersgruppe – auch gewissen Trends zu unterliegen…

Ja, das ist richtig und wird zum Teil durch die Medien oder auch Influencer, die gerade bei jüngeren Altersgruppen eine große Bedeutung haben, maßgeblich beeinflusst. Das kann sogar dazu führen, dass Patientinnen, die von individuell angepassten hormonellen Therapien gesundheitlich erheblich profitieren könnten, bestimmte medizinisch sinnvolle Optionen grundsätzlich ablehnen. 

Wie kann man dem entgegenwirken? 

Das A und O ist immer die persönliche Beratung, ganz unabhängig davon, ob es sich um Verhütungsfragen oder Wechseljahrsbeschwerden handelt. Nicht für jede Frau ist die Pille die beste Lösung, und nicht jede Frau profitiert nach der Menopause von einer Hormontherapie. Natürlich trifft auch in der Arztpraxis letztlich die Patientin selbst die Entscheidung für oder gegen eine Therapie. Der Unterschied liegt allerdings in der Qualität der Beratung und Betreuung. Damit man für sich die beste Entscheidung treffen kann, braucht man die nötigen Informationen. Nur so lässt sich die  individuelle eigene Situation und die am besten geeignete Behandlungsoption einschätzen. Und genau das bietet eine präzise labormedizinische Diagnostik mit einer darauf aufbauenden persönlichen Beratung in der Praxis. 

Worauf freuen Sie sich hier in Ihrem neuen beruflichen Umfeld besonders? 

Dass ich meinen und unseren Patientinnen im Rahmen einer vollumfänglichen gynäkologischen Versorgung ab sofort eine solche für den Einzelfall optimierte Betreuung bieten kann. Zu meinen ärztlichen Leistungen gehört ja auch die Begleitung  junger Frauen vor und während der Schwangerschaft sowie nach der Entbindung. Und zu einer weiteren  wichtigen Altersgruppe gehören Frauen während und nach den Wechseljahren. Hinzu kommt das  wichtige Thema Krankheitsprävention inklusive  Impfungen… Es gibt vieles, worauf ich mich besonders freue! 

Herr Dr. Findeklee, wir wünschen Ihnen hierbei viel Erfolg und danken Ihnen für das Gespräch.