25.03.2024

Die bunte Welt der Literatur

Autoren aus der Region auf der Leipziger Buchmesse

von Christian Dolle

Die Leipziger Buchmesse ist mit 283 000 Besuchern auch in diesem Jahr wieder eines der größten Events für alle, die sich für Bücher interessieren. Dabei ist gerade diese Veranstaltung mit der angegliederten Manga-Comic-Con ein Schnittpunkt für sämtliche literarischen Genres und alle, die sich in diesem popkulturellen Kosmos wohlfühlen.

Mit dem Slogan „Demokratie wählen. Jetzt.“ setzte die Messe schon zur Eröffnung ein Zeichen, das in gewissen Kreisen scharf kritisiert wurde. (Offenbar sind wir an einem Punkt angekommen, an dem es manchen zu woke ist, wenn sich Menschen offen für die Demokratie aussprechen.) Eine politische Ausrichtung setzte sich dann auch an einigen Ständen fort und letztlich sehen sich auch viele der Cosplayer, die die Manga-Convention besuchen als Aushängeschild für eine offene und pluralistische Gesellschaft.
Vor allem geht es auf der Leipziger Buchmesse ja aber um Literatur, darum, dass Verlage, auch kleinere, sich präsentieren, und um Autor*innen und ihren Kontakt zu ihren Fans. Darunter sind die ganz großen Namen, aber durchaus auch Autoren aus unserer Region.

So war beispielsweise der Katlenburger Krimiautor Roland Lange am Stand des Niemeyer Verlages zu Gast, führte Gespräche mit seinen Leser*innen und natürlich auch mit seinem Verleger Carsten Holzendorff. „Dabei habe ich ihm meine Idee für das nächste Buch erzählt und sofort eine Zusage erhalten“, berichtet er.
Auch für Florian Schäfer von „Forgotten Creatures“, die in Hann. Münden zu finden sind, war der Messebesuch äußerst erfolgreich. Für sein Buch „Fast verschwundene Fabelwesen“ erhielten er und Elif Siebenpfeiffer den Phantastik-Literaturpreis „Seraph“ für das beste Debüt dieses Jahres.

Sie sind nur zwei von vielen, die die Messe alljährlich nutzen, um Kontakte zu knüpfen oder aufzufrischen, so treffen sich beispielsweise auch die Organisatoren des Mordsharz-Festivals regelmäßig mit früheren und auch zukünftigen Gästen und viele Besucher*innen nutzen die chance, um sich über den nach wie vor boomenden Buchmarkt zu informieren und einfach zu erleben, wie vielseitig Literatur doch ist.