Sport

14.02.2024

Sanierung des Jahnstadion geht voran


(cb/v) Lang ist es her - der letzte Startschuss im Jahnstadion Osterode fiel beim 14. Int. Sparkassenmeeting am 10. Juni  letzten Jahres. Vielen Zuschauern werden sich noch an die Top-Leistungen bei brütender Hitze erinnern, gab es doch sechs neue Stadionrekorde und zahlreiche persönliche Bestleistungen der Athleten / Athletinnen aus 12 Ländern zu beklatschen. Seitdem ist viel passiert im Jahnstadion. Der A-Platz ist seit Mitte Juli 2023 zur Großbaustelle geworden. Bagger und schweres Gerät sind noch immer im Einsatz, denn es gilt das Stadionrund fit für die Zukunft zu sanieren. 

Oberflächlich war zwar alles schön anzusehen, aber nach gut 40 Jahren war die Drainage quasi zu, der Laufbahnuntergrund brüchig, teilweise die technischen Anlagen nicht mehr auf dem neuesten Stand und der Rasen erneuerungsbedürftig. Profitieren sollen die Leichtathleten und Fußballer sowie der Schulsport gleichermaßen von der Sanierung des Jahnstadions, die während der Baumaßnahme natürlich große Opfer bringen müssen. Seit Beginn er Bauarbeiten ist hier kein Training und Wettkampfsport mehr möglich, eine herausfordernde Zeit für die Vereine und Schulen.

Die Erdarbeiten wurden größtenteils vor der Witterungsbedingten Winterpause abgeschlossen. Seit Ende Januar ist aber wieder Baulärm zu vermelden,  denn nun geht es an das Feintuning. Für Chef-Organisator des Sparkassenmeetings Rainer Behrens beginnt nun die spannendste Zeit, gilt es doch jetzt die detaillierten Anforderungen umzusetzen. Als häufiger Begleiter der laufenden Arbeiten ab Beginn steht er im stetigen Austausch mit Mitarbeitern der Stadt Osterode als Bauträger und der ausführenden Baufirma. Ziel ist dabei, gerade die speziellen Regelanforderungen in der Leichtathletik zu berücksichtigen, um Fehler bzw. Folgekosten möglichst auszuschließen.

Selbst für Unbeteiligte ist ersichtlich, welche Detailarbeiten bereits ausgeführt wurden. Der Fußballplatz ist wieder erkennbar und wird vorbereitet für die letzte Deckschicht. Die Weitsprung- und Kugelstoßanlage ist bzw. wird gerade hergestellt. Die Umrandungsarbeiten für die Laufbahn stehen vor dem Abschluss. Die umfangreiche Neuverkabelung im weiten Stadionrund zeigt sich an den vielen Schachtdeckeln. War vor 40 Jahren ein Flutlicht vorgesehen, wurde diese nunmehr umgesetzt. Damit ergeben sich neue Trainings- aber auch Veranstaltungsmöglichkeiten. Wunschtraum bleibt eine kleine Tribüne auf einem Teil der Zielgeraden, würde diese doch die Trainierenden und Zuschauer vor den verschiedenen Wettereinflüssen Schutz bieten.

Kein Internationales Sparkassenmeeting in 2024

Für den A-Platz ist die Fertigstellung im Mai geplant, natürlich unter dem Vorbehalt, dass das Wetter mitspielt. Die Tartanbahn und Markierungen können nur bei frostfreien und bei trockenem Wetter verbaut werden. Parallel soll ggf. ab April die Sanierung des B-Platzes beginnen. Für Behrens war damit schon im letzten Jahr klar, dass er für 2024 kein Sparkassenmeeting planen kann, es waren einfach zu viele Unwägbarkeiten nicht kalkulierbar. Hinzu kam, dass die Leichtathletik-Europameisterschaften bereits Anfang Juni stattfinden und die Sommerferien früh im Jahr beginnen. Ein guter und seriöser Termin war damit nicht machbar.

Bleibt die Aussicht auf eine Fortsetzung für ein 15. Internationales Sparkassenmeeting in 2025 

Um überhaupt ein World-Challenge-Meeting auf Top-Niveau auszurichten, wird es für Cheforganisator Behrens herausfordernd. Es gilt immer neue Anforderungen durch World Athletics  zu stemmen, seien es organisatorische Bedingungen oder finanzielle Anforderungen. Die Messlatte ist hoch und führt teilweise bei ihm zu Kopfschütteln. Dennoch, sollten alle Beteiligten mitziehen, darf man sich schon jetzt auf Topteilnehmer und Topleistungen im neuen Stadionrund freuen. Die Zuschauer und die Stadt Osterode werden damit wieder ein Highlight haben.


Die Zielgerade

Startbereich für die 100 m

Der Bereich für die Diskusanlage und den Hochsprung

Die Kugelstoßanlage

Die Weitsprunganlage

 

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